CDU Kreisverband Diepholz

Knoerig erfragt Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Jakobskreuzkraut bei Fachleuten

Angesichts der Ausbreitung des Jakobskreuzkrautes in vielen Kommunen des Wahlkreises hat sich der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig bei verschiedenen Facheinrichtungen nach Handlungsempfehlungen für Grundstückseigentümer, Tierhalter und Kommunen erkundigt. So hat er sich, wie in einer Pressemitteilung berichtet, an den Nienburger Geschäftsbereich der Landesstraßenbehörde und den Unterhaltungs- und Landschaftspflegeverband Große Aue in Mellinghausen gewandt.

Beide weisen in ihren Antworten darauf hin, dass in diesem Jahr ein erhöhtes Aufkommen des insbesondere für Weidetiere gefährlichen Krauts vorliegt. Laut des Verbandes konnte die Ausbreitung im letzten Jahr noch recht gut durch die Blutbären-Raupe an den Gewässerböschungen eingedämmt werden. Ob das auch in diesem Jahr gelingen werde, sei bisher noch nicht einschätzbar.

 

Als wirksamste Methode der Bekämpfung wurde in beiden Antworten das manuelle Ausstechen einzelner Pflanzen und ihre Entsorgung vor der Blüte im Juli/August genannt, damit sich die Samen nicht weiter verteilen. Die Straßenmeistereien verfügen laut Landesbehörde aber nicht über die Kapazitäten dafür und führen daher punktuelle Mäharbeiten zur Beseitigung des Jakobkreuzkrauts durch, wenn Anwohner auf bestimmte Bereiche in den Seitenräumen der Bundes-, Landes- und Kreisstraßen hinweisen oder ein Auftreten an Weideflächen entdeckt wird. Eine flächendeckende Mahd oder der Einsatz von Herbiziden in den Straßenseitenräumen sei während der aktuellen Blütezeit aufgrund des Naturschutzes nicht möglich.

 

Praktikabel bei größeren Vorkommen hat sich des Verbandes zufolge das Abschneiden der Blüten erwiesen, etwa mit einem sehr hoch eingestellten Schlegelmulcher, auch wenn es danach noch zu einer Notreife der Pflanze kommen kann. Dies sei aber weniger zeitaufwändig als das Ausstechen von Einzelpflanzen und ermögliche den Blutbären weiterhin, ihre Eier an den Blättern abzulegen. Nach drei bis vier Jahren habe sich die Population hoffentlich ausreichend vermehrt, um das Kraut in Schach zu halten.

 

„Es erfordert eine gemeinsame Kraftanstrengung, das Jakobskreuzkraut einzudämmen“, so Knoerig. „Vor allem sollte hierbei organisiert vorgegangen werden. Sinnvoll wäre es, ein Konzept für die Straßenmeistereien zu entwerfen, damit diese die Ausbreitung der Pflanze gezielt bekämpfen können.“