Barnstorf, Diepholz, Hoya und Weyhe weiter dabei – Wagenfeld neu
Sechs Vorhaben aus dem Wahlkreis Diepholz/Nienburg I werden 2020 im Rahmen der Städtebauförderung von Bund und Land gefördert. Laut einer Pressemitteilung des heimischen CDU-Bundestagabgeordneten Axel Knoerig gehören dazu die Kommunen Barnstorf, Diepholz (zwei Projekte), Hoya, Wagenfeld und Weyhe. „Insgesamt fließen 2,77 Mio. Euro in die hiesige Region“, so der MdB.
Die Städtebauförderung wurde zum Jahresanfang neu aufgestellt und die ehemaligen sechs Programme unter Beibehaltung der bisherigen Förderinhalte auf nunmehr drei Schwerpunkte konzentriert. „Das soll mehr Flexibilität und weniger Bürokratie gewährleisten“, erläutert Knoerig. „Zugleich werden die Bedingungen den aktuellen Bedarfen für eine nachhaltige Stadtentwicklung unter Berücksichtigung von mehr Klimaschutz angepasst.“ Im Rahmen des neuen Programms „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Orts- und Stadtkerne“ werden die Diepholzer Innenstadt mit 533.000 Euro, Hoya mit 300.000 Euro, die Samtgemeinde Barnstorf/Gemeinde Goldenstedt mit 357.000 Euro, der Wagenfelder Ortskern mit 480.000 Euro und der Ortskern Weyhe-Leeste mit 800.000 Euro gefördert. „Das Wagenfelder Vorhaben wurde ganz neu in die Städtebauförderung aufgenommen“, erklärt Knoerig.
„Die anderen Projekte nahmen bereits an den Vorgängerprogrammen ‚Kleinere Städte und Gemeinden‘ und ‚Aktive Stadt- und Ortsteilzentren‘ teil.“ Fortgesetzt wird auch die Förderung des Diepholzer Stadtbereiches Willenberg/Lüderstraße − wie bisher mit 300.000 Euro. Dabei wird das vorige Programm „Soziale Stadt“ unter dem neuen Titel „Sozialer Zusammenhalt − Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ fortentwickelt, u.a. durch die Stärkung von Quartiersmanagement, Teilhabe und ehrenamtlichem Engagement. Am dritten neuen Förderschwerpunkt „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“ ist bislang keine heimische Kommune beteiligt.
„Der Bund stellt insgesamt 790 Mio. Euro bereit, wovon über 60 Mio. Euro nach Niedersachsen gehen“, so der MdB. „Das Land gibt etwa die gleiche Summe dazu, so dass hier 120 Mio. Euro bereitstehen, die überwiegend ländlichen Regionen zugutekommen.“ In der Regel beteiligen sich Bund und Länder mit je einem Drittel an den förderfähigen Kosten.
„Bei finanzschwachen Kommunen kann die Förderung auf bis zu 90 Prozent erhöht werden“, ergänzt der Abgeordnete. „Nicht nur die Kommunen und ihre Bürger profitieren von diesen Investitionen in die örtliche Infrastruktur, sondern auch die heimischen Handwerker und das Baugewerbe.“